Der Hopfen (Humulus lupulus) ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Wild wächst er bevorzugt an feuchten Standorten, wie z. B. Auwäldern und Flussufern. In den mittelalterlichen Klostergärten wurde die Pflanze bereits zum Zweck der Getränkekonservierung angebaut. Auch heute wird der Großteil des kultivierten Hopfens als Konservierungs- und Geschmacksstoff in der Bierbrauerei eingesetzt. Verwendet werden ausschließlich die grün-gelben weiblichen Blütenstände, deren wichtigste Inhaltsstoffe die Harze (darunter die instabilen Bitterstoffe Humulon und Lupulon), Flavonoide, das ätherische Öl und die Proanthocyanidine sind. Die antibakterielle Wirkung des Hopfens erwähnte bereits Hildegard von Bingen, indem sie darauf hinwies, dass seine Bitterkeit Fäulnis verhindert. Albertus Magnus lobte den Hopfen als Heilpflanze, er erwähnte unter anderem seine schlaffördernde Wirkung. Ebenfalls ist bekannt, dass der Hopfen antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend und tonisierend sein soll, aber auch bei Magen- und Darmkrämpfen, Herzklopfen und Schlafstörungen ist er empfehlenswert.